Insektenpolizei im Wald
Die geflügelte Königin ist die größte Ameise im Staat. Sie legt pro Tag bis zu 300 Eier. Dazu muss sie nur ein einziges Mal begattet werden. Die Samen bewahrt sie in einer Samentasche auf, sodass sie für den Rest ihrer etwa 20jährigen Lebenszeit ihre Eier selbst befruchten kann.
Die flügellosen Arbeiterinnen suchen als Außendienstameisen nach Nahrung, pflegen als Ammenameisen die Larven und Puppen sowie die Königin oder bauen am Nest und verteidigen es als Soldatinnen. Die einzige Aufgabe der geflügelten Männchen ist die Begattung von Jungköniginnen während des Hochzeitsfluges. Danach werden sie aus dem Stock vertrieben und sterben kurz darauf.
Es gibt über 11.000 Arten von Ameisen auf der Erde. Eine davon ist eben die rote Waldameise, die bei uns in Nadel- oder Laubwäldern anzufinden ist. Meist besiedeln sie Waldränder oder besonnte Lichtungen. Sie bilden häufig Kolonieverbände mit mehreren Nestern. In einem Ameisenhaufen können bis zu 2 Millionen Waldameisen leben. Jede Einzelne hat eine Aufgabe und so wirr das Treiben auch aussieht, es steckt eine Menge Organisation dahinter. Ameisen verständigen sich über Berührungen und Duftstoffe. So weiß jeder was zu tun ist und v.a. auch wer wohin gehört.
Eine wichtige Eigenschaft der Ameise ist auch die Verbreitung von Pflanzen. Die Ameise gehört zu den stärksten Tieren der Erde. Sie kann das 60-Fache ihres Körpergewichtes tragen. Bei einem Menschen, der 50 kg wiegt wären das 3000 kg.