Zwei Geschwister
Alter:
500 (bis maximal 1000) Jahre
Blütezeit:
April bis Mai
Fruchtbarkeit:
mit 60 Jahren
Höhe:
30 bis 40 m
Durchmesser:
bis 3 m
Krone:
sehr ausladend, wenn sie Platz hat mit starken knorrigen Ästen
Blätter:
länglich, eiförmig mit mehreren Buchten
Stieleiche:
kurz gestielte Blätter
Traubeneiche:
lang gestielte Blätter
Rinde:
dunkelbraune, stark gefurchte, längsrissige Borke im Alter
Das hauptsächliche Vorkommen der Stieleiche ist der Auwald. Weil sie mit ihrer Pfahlwurzel auch in schwere Böden eindringt und sich verankert, kann die Eiche selbst starken Stürmen trotzen. Für ihr Wachstum benötigt sie viel Licht. Ihrer Früchte stehen im Herbst ganz oben auf der Speisekarte von Wildtieren und Vögeln.
Die Traubeneiche ist in fast ganz Europa zu finden. Im Gegensatz zur Stieleiche verträgt sie staunasse und wechselfeuchte Böden nicht. Sie verträgt sandig-lehmige, steinige sowie flachgründige Böden. Ist also recht flexibel bei der Standortswahl. Sie ist lichtbedürftig und wird deshalb in Begleitung von Rotbuchen häufig unterdrückt. Tonböden, sowie nährstoffarme trockene Sandböden sind ihr Metier, wo sie die Hauptbaumart ist.
Das Holz der Eiche ist schwer, hart und dauerhaft. Der schmale Splint ist grauweiß. Das braune Kernholz ist unter Wasser beinahe unbegrenzt haltbar, große Teile Venedigs stehen auf Pfahlpfosten aus Eiche. Wegen des hohen Anteils an Gerbsäuren verfärbt sich das Holz, sobald es in Kontakt mit Eisenteilen kommt. Eichenholz findet man vor allem im Möbelbau, bei Fußböden und als Konstruktionsholz. Eichenfässer geben Weinen einen charakteristischen Geschmack.