Lebensräume für Amphibien und Reptilien
Feuchtbiotope werden im Wald immer seltener. Nach der Definition handelt es sich um einen Tümpel. Charakteristisch ist, dass er sehr flach und meist nur durch Regenwasser gespeist wird und möglicherweise im Sommer auch komplett austrocknet. Schwierigkeiten für Lebewesen ergeben sich in einem Tümpel durch Temperaturschwankungen sowie durch einen starken Sauerstoffabfall. Hierfür wird eine starke Anpassungsfähigkeit an die gegebenen Bedingungen von den Lebewesen abverlangt. So entwickeln sich z.B. die Larven von Molcharten in sehr kurzer Zeit. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen aus den Eiern die Larven, die sich innerhalb weniger Monaten zum Landtier entwickeln.
Da es nicht überall Bäche oder große Seen gibt, kann mit relativ wenig Aufwand ein kleines Feuchtbiotop geschaffen werden, welches ein großes Plus an Artenvielfalt bedeutet. Ideal sind dafür wasserstauende oder wasserhaltige Böden und im nierenförmig angelegten Tümpel sollte es besonnte und beschattete Bereiche geben, denn Amphibien beispielsweise nutzen einen flach auslaufenden Uferbereich, während ein tieferer schattiger Bereich als Rückzugsort dienen kann. Große Äste oder Wurzelballen können ebenso als Versteckmöglichkeiten sein. Um eine Verlandung zu verhindern ist der Uferbereich von starkem Bewuchs und Laubfall durch Gehölzrückschnitt freizuhalten. Inseln und Steilwände locken zusätzliche Arten an.
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