Die Mutter des Waldes

Alter:
bis 300 (maximal 500) Jahre

Blütezeit:
April bis Mai

Fruchtbarkeit:
ab 60 Jahren im Bestand, ab 20 Jahren im Freistand

Höhe:
30 bis maximal 45 m

Durchmesser:
bis 2 m

Krone:
dicht belaubt, in der Jugend schlank, im Alter breit ausladend

Blätter:
kurz zugespitzt, eiförmig, beiderseits dicht seidig behaart, glänzend, am Rand leicht wellig

Rinde:
weiß bis silbergrau, glatt

Die Buche kommt in Mitteleuropa vor. Vom Flachland bis in den subalpinen Bereich bis zu 1500 Höhenmeter ist sie zu finden. Die Buche hat ein breites Standortspektrum. Während sie Extremstandorte meidet, findet sie auf tiefgründigen, frischen Böden mit mittlerer Nährstoffversorgung und bei 600-700 mm Niederschlägen im Jahr ihr Optimum.

Aus dem Holz der Buche werden Möbel, Treppen und Fußböden gefertigt. Buchenholz ist leicht spaltbar und als Brennholz sehr beliebt. Buchenbrettschichtholz oder Buchenfurnierschichtholz sind Neuerungen, die im Baubereich zum Einsatz kommen können und sogar Vorteile gegenüber Nadelhölzern aufweisen.

Problematisch ist ihr markantes Erkennungsmerkmal – die dünne Rinde der Buche. Sie ist sehr empfindlich gegen mechanische Verletzungen und Sonnenbrand. Bei langanhaltender starker Sonneneinstrahlung kann die Wachstumsschicht – das Kambium – verletzt werden. Folgen sind abplatzende Rinde, was eine Eingangspforte für holzzersetzende Pilze darstellt. Dies kann dann zum Absterben führen.

Buchenwälder sind auch Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Bis zu 5000 Insektenarten und 2000 andere Tierarten sind im Buchenwald laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu finden. Über 250 spezialisierte Pilzarten zersetzen das Holz der Buche.